Silizium und… Blut? Silizium und Blut! Nattokinase und Bacillus Subtilis: was ist besser?

Nattokinase, Bacillus subtilis, Silizium und seine Wirkungen auf das Blut.
Wie sind die Zusammenhänge?
Muss ich Nattokinase einsetzen und ein Bacillus subtliis oder ist das zu viel des Guten?
Diese und weitere Fragen sind – inklusive der Produkte – quasi in aller Munde.Das ist ein unglaublich spannendes Feld, das ich erst beginne zu verstehen. Weil es hier sehr viel Hintergrundwissen und Feinfühligkeit braucht.
Das wäre übrigens auch der Schlüssel, um das (kolloidale Silizium) i.v. einzusetzen (was vor bereits 100 Jahren auch gemacht wurde – mit erstaunlichen Ergebnissen!).
Die Lebensdauer eines Erys beträgt bekanntlich ca. 120 Tage.

So lange wäre eigentlich sinnvoll, eine Kur zu machen (von seiten eines Omega3, aber auch von seiten eines fettlöslichen Siliziumkolloids!).

Das ist auch auch Gründen anderer Vitalstoffe und deren Abbauprodukten empfehlenswert: Vitamin C, Zucker (HbA1c!), Omega3 (HS-Index bzw. Omega3-Analytik), Magnesium, Selen (!, wichtiger Synerget von Vitamin E und Omega3. Achtung; es gibt hier Unterschiede in den Halbwertszeiten organischer und anorganischer Formen!) und vermutlich noch einige mehr.
Was macht nun ausgerechnet die Kieselsäure so besonders?
Sie ist schneller unterwegs als alle anderen Mineralien/Spurenelemente, sie bindet an Oberflächen, verbessert dort die Biophotonenaktivität, ermöglicht bessere Grenzflächenaktivitäten – und damit den Blutstoffwechsel, verhindert ein Verklumpen einzelner Zellen, indem gerade Erythrozyten elastisch gehalten werden durch die Wasserregulation der Kieselsäure und das Aufrechterhalten von Protein-, Lipoprotein- und Zuckerstrukturen.
Für den Darm ist das vielfach beschrieben worden; allerdings gelten für das Blut ähnliche Gesetze.

Dabei sind die Gefäßwände strikt von den Blutzellen zu trennen.

Warum das so schwierig ist:
Ein ZU viel kann austrocknen; deswegen favorisiere ich u.a. kolloidale Formulierungen.
Bitte KEINE Selbstversuche mit irgendwelchen Kieselsäurepräparatinfusionen!!!
Kieselsäure wirkt aber noch weiter: es kann die Blutbildung anregen, den Eisenstoffwechsel verbessern, die Immunität fördern (Bildung, ‚Intelligenz‘ und Effektivität weißer Blutkörperchen) und auch die Blutgerinnung positiv beeinflussen (Verhindern des Verklebens einzelner Erythrozyten und damit Verhindern der klassischen Geldrollenbildung im Dunkelfeldmikroskop; dabei Gewährleistung einer gesunden Blutgerinnung innerhalb entsprechender ‚Leitplanken‘. Achtung, INR und ‚Quick‘ sind gegenläufig; auch das verwirrt etwas!).
Deshalb könnte es auch bei Blutkrebs seine Rolle ausüben; hier greift Si regulatorisch ein und verhindert eine Leukozytose und eine gesunde Bildung von Blutzellen ohne ‚Linksverschiebung‘ oder ‚Seneszenz‘.

Ein Bildchen spare ich mir mal; ich denke, da hat jeder die klassischen Dunkelfeldbilder vor Augen.

Teil 2
Thema Natto und Nattokinase.

Wie die allermeisten wissen, ist Natto fermentierte Sojabohne.
Dabei kommt es unter anderem auch auf Qualität der Bohnen an und auf die Genstabilität. Leider wurde Soja ziemlich verzüchtet bis genmanipuliert.
Es geht mir aber hier um etwas anderes: den Fermentationsprozess.
Es sind die Bakterien, die die Fermentation bestimmen.
Genau wie beim Bier – oder Wein – kommt es auf die Hefe an, die ihrerseits Bakterien beinhaltet.
Bei der Sojabohne ist das noch was Anderes.

Hier ist zB. das Heubakterium Bacillus subtilis natto (ein ‚Künstlername‘, genau wie die Nattokinase keine exakte Bezeichnung ist!) entscheidend. Neben den Bedingungen der Fermentierungsprozesse (Salzgehalt, genauer pH-Wert, Substratspezifität usw.), denn: Fermenation ist ein enzymatischer Prozess!

Das bedeutet, dass auch innerhalb des Natto – wenn man das selbst fermentiert – unterschiedliche Mengen der Nattokinase enthalten sind.
Es ist außerdem – logisch daraus abgeleitet – NICHT die Sojabohne, die hier entscheidend ist, sondern: das Bakterienspektrum (das wieder ein bestimmtes Enzymspektrum hat, welches zur Gärung beiträgt).
Das bedeutet auch:
Es gibt viele Dinge, die man fermentieren kann. Wenn Subtilisbakterien zugegen sind, wird mit einiger Sicherheit auch ein bestimmtes Spektrum an Serinproteasen gebildet, darunter auch Nattokinase.
Das bedeutet weiterhin: Auch Bacillus subtilis DSM21097 produziert Serinproteasen, darunter auch Nattokinase.
Der Clou an der Sache: auch Silizium wird im leicht sauren pH-Wert freigesetzt und kann damit als Unterstützer des Energiestoffwechsels der Bakterien die Fermentation günstig beinflussen.
Wie sehr, hängt auch von der Art des Fermentierten ab. Rote Bete oder Sauerkraut fermentiert anders als zB. Kimchi oder anderes Gemüse.
Man kann viel fermentieren und auch der Geschmack bzw. die Sensorik, das Aussehen und der Geruch sind je nach verwendetem Bakterienspektrum ANDERS.

Das sollte eigentlich klar sein.

‚Saures‘ Kraut ist übrigens kein Sauerkraut – meint: ein essigsauer eingelegtes Sauerkraut ist nicht fermentiert und kann weit unbekömmlicher sein als ein fermentiertes Sauerkraut. Das ist schon an der Konsistenz zu erkennen: saures Kraut ist meist noch faserig und außerdem meist deutlich saurer schmeckend als Sauerkraut (stellvertretend für andere Gemüse).

Jetzt noch ein weiterer Punkt als FAQ – aus aktuellem Anlass, weil ich sehr sehr viele Anfragen dazu bekomme:

Muss ich zusätzlich Nattokinase einnehmen, wenn ich einen Bacillus subtilis einnehme?

Antwort:
Nein, das ist nicht zwingend erforderlich.
1. weil das Enzymspektrum eines Subtilis sehr breitgefächert ist und Serinproteasen eine enzymfamilie darstellen, die eigentlich alle eine ziemlich hohe Potenz besitzen. Beispielsweise zählt hier auch Serrapeptase dazu (ebenfalls ein Künstlername!).
2. insbesondere bei Konsumenten von Blutverdünnern empfiehlt es sich, den INR (früher: Quick. Achtung, die sind numerisch gegenläufig…ein hoher Quick-Wert entspricht einem niedrigen INR!) zumindest anfangs engmaschiger kontrollieren zu lassen, BEVOR größere Mengen Nattokinase und Bacillus subtilis konsumiert werden.
Das hängt AUCH mit der Produktion von Vitamin K2 zusammen, die im Zuge der Fermentation ebenfalls in größeren Mengen entsteht.
K2 wirkt potentiell blutverdünnend und hämatokritregulierend.
Wenn jetzt aber obendrauf noch eine Nattokinase gegeben wird, die zusätzlich ‚lysiert‘ und damit Peptide abbaut (–> ‚Proteasen‘ bauen Eiweiße ab zu kleinmolekularen Aminosäuren!), kann das summative Effekte haben, die ZUVIEL verdünnen können und im Einzelfall zu Blutungen führen.

Das ist übrigens auch schon der Fall bei schlecht eingestellten Patienten mit Blutverdünnern. Ein bekanntes Problem zB. bei Diabetikern.

Fazit:
Ein Silicium Subtilis/Rilling (die Frage bezog sich sehr sehr oft darauf) kann hier regulativ wirken, denn: das Silizium darin wirkt nicht per se nur blutverdünnend und erythrozytenelastizitätsfördernd, sondern auch bei zu dünnem Blut eher in die andere Richtung: blutbildend, blutzellenvermehrend und damit sauerstoffverbessernd, aber gleichzeitig blut’verdickend‘, wenn das Blut zu dünn ist.
Das war der zweite Teil zum Thema Blut.

(ich hatte dazu in der Siliziumgruppe schon einmal geschrieben).

Noch was zum Thema Lumbrokinase.
Einigen Aussagen zufolge soll diese noch besser – effektiver, wirksamer, bioverfügbarer, aktiver (bitte hier die entsprechenden Vokabeln einfügen) sein.
Ob das WIRKLICH so ist, sei dahingestellt.
Ich möchte an der Stelle nur sagen: der Mensch und seine Immunität sowie dessen Stoffwechsel hat Grenzen.
Und: Bakterien produzieren Enzyme, sind also in meinen Augen wichtiger. Denn: sie nehmen aufgrund ihrer Symbiose mit uns dem menschlichen Stoffwechsel die Arbeit gewissermaßen ab.
Abgesehen davon ist die Bandbreite der Enzyme, die uns hoffentlich helfen können, von der Bandbreite ‚gesunder, guter‘ Bakterien abhängig. Am Anfang stehen also eher die hoher gestellten Bakterien und nicht die lysierenden Enzyme. Die können uns allerdings andererseits auch initial helfen, sind aber auch überdosierbar (meine persönliche Meinung!), wenn sie isoliert hochdosiert eingesetzt werden. Die Bandbreite an anwesenden guten Bakterien verhindert auch eine Überdosierung und im Fale von zB. Nattokinase eine Überreaktion in Richtung zu dünnes Blut.

Dieser Artikel wird noch erweitert werden.

Literatur (Auswahl):

1. Wirkung und SIcherheit von Lumbrokinase – eine Metaanalyse (2021)

2. Nattokinase als mögliches neues Allergen (Proteinallergiker aufgepasst!)

3. Struktur, Anwendung und Quellen von Nattokinase (2023)

4. Nattokinase und Serrapeptase im Tiermodell: Anwendung bei Alzheimer (2013)

5. Antivirale Wirkung von Si:

Antivirale Wirkung – wie funktioniert das? Kieselsäure als Beispiel


bzw.:
Antivirale Wirkung von Si bei 5 verschiedenen pathogenen Virenfamilien (2022)

6. Lysierende Wirkung von Nattokinse auf Sike-Proteine des C.-Virus

Tanikawa T, Kiba Y, Yu J, Hsu K, Chen S, Ishii A, Yokogawa T, Suzuki R, Inoue Y, Kitamura M. Degradative Effect of Nattokinase on Spike Protein of SARS-CoV-2. Molecules. 2022 Aug 24;27(17):5405. doi: 10.3390/molecules27175405. PMID: 36080170; PMCID: PMC9458005.

7. A. Kühn: Die Kieselsäure; ihre perorale, parenterale und perbronchiale Anwendung und Wirkung bei inneren Krankheiten insbesondere bei Tuberkulose, Arteriosklerose, rheumatischen Erkrankungen, Krebs usw. (F. Enke, 1926).

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