Silizium und Bauchspeicheldrüse ( Pankreas )

Ausgehend von der Beobachtung, dass lösliche Kieselsäure –kolloidales Silizium- in der Lage ist, die Mineralien Ca und Mg zu balancieren und über die Nernst-Goldman-Gleichung auch die Körperelektrik und den pH-Wert zu regulieren, erheben sich viele Fragen.
Was sind die Körperspeicher von Silizium und wo genau sind sie prozentual loklisiert?
Wie genau erfolgt die Regulation in Qualität, Quantität und Geschwindigkeit?
Wie hängt das alles mit dem Hormonsystem zusammen?

Schon Voronkov hat darauf hingewiesen, dass das richtige Verhältnis von Ca/Mg zur besseren endokrinen Balance beitragen kann. Das wurde wiederholt auch durch die Untersuchungen von Charnot und Peres sowie Dobbie und Smith bestätigt.
In der frühen Literatur – etwa bei Schulz und Gonnermann – finden sich auch schon zumindest qualitativ ernstzunehmende Hinweise auf die Bauchspeicheldrüse als einen der Hauptspeicher von Kieselsäure im menschlichen Körper.
Als vermutlich wichtigster Speicher wurde die Bauchspeicheldrüse identifiziert.
Genau das wollen wir uns etwas näher anschauen.

Pankreas ist DAS Organ der Enzymproduktion – Insulin, Amylase, Elastase, Pankreatin, Trypsin, Chymotrypsin… und hat damit eine entscheidende Rolle in der Verdauung in enger Zusammenarbeit mit dem Dünndarm. Mangelfunktionen verursachen Störungen des Glucosetoleranzfaktors (Cr), Fettstoffwechselentgleisungen (zB. exokrine Pankreasinsuffizienz, akute und chronische Entzündungen (mit Schmerzen, die denen eines Herzinfarktes gleichkommen können) und Diabetes.
Auch viele aktiveVitamine haben im Pankreas ihre Funktion.
Wechselwirkungen mit OH-Gruppen beinhaltenden Vitalstoffen mit eingeschlossen (Vitamin C, Glykoproteine, Aminosäuren/Enzyme, Zucker…).
Kieselsäurewerte im Blut sind teils erhöht in der Schwangerschaft und bei älteren Menschen (laut Literatur und eigener Beobachtung ist das korrekt).

Womit hängen die erhöhten Werte in der Schwangerschaft zusammen?
Vermutlich spielen hier endokrine Prozesse eine Rolle, die die Blutversorgung des Fötus sicherstellen sollen und genügend Mineralien für Wachstum und Entwicklung bereithalten (Kieselsäure wird bekanntlich an das Kind abgegeben; die Nabelschnur, Amnion und ggf. die Plazenta sind siliziumreich).
Positive Erfahrungen in der Substitution von vor allem löslichen Formen in SChwangerschaft und Stillzeit legen weitere Untersuchungen nahe.
Bisher wurde aus Erfahrungsberichten in meinem Umfeld in keinem einzigen Fall eine austreibende Wirkung oder Komplikationen beobachtet – im Gegenteil. Das ist absolut erstaunlich und bestätigt die oben getroffenen Aussagen.

Aber hier muss noch mehr geschehen; bei der Mutter kann ein Schwangerschaftsdiabetes auftreten, wenn die Reserven leergeräubert sind. Das ist auch bei Tuberkulose historisch vielfach beschrieben worden, denn Ca und Si finden sich in der Nähe der Herde, um diese einzukapseln und eine Streuung über Blut und/oder Lymphe zu verhindern.
Ähnliche Beobachtungen lassen sich bei Krebs machen; hier wird auch beschrieben, dass die Blutwerte dekompensieren und ähnlich einer Hyperkaliämie die Blutspiegel erhöht sind, gleichwohl aber intrazellulär ein teils erheblicher Mangel vorliegt, da die Wasserregulation gestört ist, die Extrazellularmatrix durch multiple Gifte blockiert ist (die aber auch eine osmotische Wirkung haben. So sind lokale Schwellungen erklärbar!) und weitere Probleme dazukommen, die hier niemals vollumfänglich beschrieben werden können.
Diese Beobachtungen und Bestätigungen von Thesen werden weiter untermauert von der Mitregulation von Silizium bei der Blutdruckkontrolle (RAAS-System) und  den gemachten Beobachtungen von z.B. A. Kühn 1926.
Auch die Affinität von Kieselsäure an Lipoproteine (zB. in der Muttermilch beim Stillen) ist hier ein Baustein. Und es ist vor allem ein Hinweis darauf, dass Silizium eben ein wichtiges und essenzielles Teilchen in der Entwicklung der Säuglinge ist. Vor allem auch als Bestantdteil von Phospholipiden (!).
Die weitergegebenen Mengen von der Mutter an das Kind müssen ersetzt werden – ansonsten wird der Stoffwechsel langsamer laufen und es treten Entwicklungsverzögerungen auf (beschrieben sind hier Schilddrüsenunterfunktionen und ein Mangel an Wachstumshormon).
Auch das ist erklärbar vor dem Hintergrund der mitochondrialen Funktion der löslichen Kieselsäure, wie sie Carlisle, Iler und weitere beschrieben hbent und wie sie seither vielfach bestätigt worden sind.

Im Alter wird die hormonelle Regulation schwieriger, was ebenfalls aus endokriner Sicht für eine Substitution spricht. Nicht wegen des rein kosmetischen Anti-Aging, sondern aus rein medizinischen Gründen.
Das ist auch und insbesondere für das Pankreas als Teil des ‚dreifachern Erwärmers‘ nicht wegdiskutierbar.
Die daraus ableitbare Erkenntnis, dass sich hormonelle Dybalancen im Alter wieder besser einregeln unter geeigneter Substitution findet in der Prxis ebenso Bestätigung. Dabei ist unbedingt auf korrekte Dosierung und ausreichende Trinkmenge zu achten (!).

Die bisherige Datenlage ist desaströs schlecht untersucht; immer wieder wird mit dem Argument der Silikose Stimmung gemacht. Oder mit dem Argument, dass Silizium austreibend wirkt und in der Schwangerschaft nicht gegeben werden dürfe. Oder mit dem Argument der Bildung von Nierensteinen.
Nichts davon konnte ernsthaft bestätigt werden.

Dazu lässt sich nur auf die dosisabhängigen Wirkungen von festem Siliziumdioxid (in kristalliner Form, in amorpher Form)  im Vergleich zur löslichen Kieselsäure hinweisen (die ebenfalls dosisabhängige Wirkungen hat!).
Differenziertere Aussagen und eine fehlende Bereitschaft, sich mit diesem überaus komplexen Thema auseinanderzusetzen, erhält die aufebauten Mythen – warum auch immer – aufrecht und versagt Menschen ein überall günstig zugängliches MIttel, das noch dazu als ‚Feuerwehr (s. Voronbkov) und Wirkverstärker in vielerlei Hinsicht immer wieder erstaunliche Effekte zeigt.
Eine nähere Untersuchung dieses im Überfluss vorhandenen Naturstoffs – in der richtigen Form!  Könnte interessante Parallelen zu den vielfältigsten Anwendungen in der Industrie aufzeigen. Zumal die kolloidale Form auch in Form von Transportersystemen in unglaublich breiter Form in der Medizin bereits eingesetzt wird. Und das mit großem Erfolg.

Auch die beschriebenen Zusammenhänge von Holzer & Holzer, dass Silizium einen Wirkpfad unabhängig von Vitamin D3, von Mg und Ca hat (somatotropes Hormon, Östrogen), ist mit den bisherigen Erklärungsmodellen nicht vereinbar.

Fazit
Es gibt viel zu tun. Der Stoffwechsel der Kieselsäure ist weit mehr als eine Verunreinigung im Körper.
Es könnte durchaus sein, dass es die entscheidende Rolle beim Entstehen des Lebens gespielt hat.
Dabei ergeben sich bemerkenwert deckungsgleiche Erkenntnisse der älteren und neueren Literatur.

 

Literatur (Auswahl):
1. Voronkov et al; Silizum und Leben (unveränderte Wederauflage des Originals von 1975, deGruyter, 2022)

2. J. Tennant: Healing is Voltage. Cancer’s On/Off Switches: Polarity.  An Atlas (2017).

3. Monographie Prof. Dr. A. Kühn, 1926.

https://hds.hebis.de/hsrm/Record/HEB479357927 bzw. https://www.worldcat.org/de/title/14738168

4. E.M. Carlisle sowie Dobbie & Smith in: The Biochemistry of Silicon, ed.121, Ciba Symposium, 1986.

5. Strauß, L.H. Verhinderung der experimentellen Atherosklerose durch Jodkali und kolloidale Kieselsäure. Z. Ges. Exp. Med. 98, 603–610 (1936). https://doi.org/10.1007/BF02625698
https://link.springer.com/article/10.1007/bf02625698

6. Dr. Max Gonnermann, Beiträge zur Kenntnis der Biochemie der Kieselsäure (1917).

 

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